Auf der Autobahnrastanlage
Spessart-Süd ist es am Samstagmorgen zu einem Aufeinandertreffen rivalisierender
Fangruppen gekommen. Bei folgenden Ausschreitungen wurden mehrere Personen dem
Sachstand nach leicht verletzt. Es kam zudem zu Sachbeschädigungs- und
Diebstahlsdelikten. Die Einsatzbewältigung erfolgt unter der Federführung der
Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach.
Kurz vor 09.00 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken
die Mitteilung über Ausschreitungen an der Rastanlage in Fahrtrichtung Nürnberg ein.
Offenbar kam es dort zu einem zufälligen Aufeinandertreffen zwischen zwei Fanbussen
mit Anhängern von Borussia Mönchengladbach und einem weiteren Bus, besetzt mit
Preußen Münster-Fans.
Zwei Anhänger von Preußen Münster sollen in der Folge von einer Gruppe von 50 bis 60
Gladbach-Fans angegangen worden sein. Zumindest eine Person wurde in diesem
Zusammenhang im Gesicht verletzt. In der Folge kam es noch zu einer Sachbeschädigung
an dem Fan-Bus von Preußen Münster. Die Schadenshöhe dürfte sich auf mehrere tausend
Euro belaufen. Zudem wurden aus dem Laderaum des Busses mehrere Bierkästen
entwendet.
Nachdem die Fanbusse von Borussia Mönchengladbach die Rastanlage in Richtung Süden
wieder verlassen hatten, wurden diese gestoppt und zum Zwecke der erforderlichen
Kontrollmaßnahmen mit starken Polizeikräften zur Verkehrspolizeiinspektion
Würzburg-Biebelried gelotst. Wie sich herausstellte, befinden sich auch unter den
Gladbach-Anhängern einige Leichtverletzte. Die Hintergründe diesbezüglich sind
derzeit noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Die einsatzführende Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach wird bei den
laufenden Maßnahmen von weiteren unterfränkischen Dienststellen und Kräften der
Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt. Nach Rücksprache mit der
Staatsanwaltschaft Aschaffenburg laufen nun Ermittlungen, unter anderem wegen des
Verdachts des Landfriedensbruchs.
An der Rastanlage selbst befanden sich neben einem Großaufgebot der Polizei auch die
Freiwillige Feuerwehr Weibersbrunn und der Rettungsdienst mit zwei Fahrzeugen im
Einsatz.
Originalmeldung der Polizei Unterfranken
Weibersbrunn